Anlageprodukte über die Dein Bankberater lieber schweigt

Bankberater, Vertreter oder Makler bieten ihren Kunden in aller Regel nur Produkte an, die ihnen eine hohe Provision einbringen. Denn nur so verdienen sie Geld. Es gibt allerdings eine Reihe von Finanzprodukten die gut für den Kunden sind, aber eher schlecht für den Geldbeutel des sog. Finanzberaters. Consilanto Geschäftsführer Erol Tezsevin-Weiss erläutert in einem Focus Money Interview die Investmentmöglichkeiten die Dir sonst verschwiegen werden:

"Viele Vertreter empfehlen ihren Kunden zunächst das, was ihnen selbst die höchste Provision bringt. Oft handeln sie so zum Nachteil des Kunden. FOCUS Online kennt die Investmentstrategien, die Berater ihren Kunden verschweigen.

Ob Altersvorsorge, Lebensversicherung oder Sparplan - Ohne einen Finanzberater kommen Kunden nur selten zu einem stimmigen Finanzkonzept. Doch Berater haben oft ein Eigeninteresse daran, bestimmte Produkte zu verkaufen - nämlich solche, bei denen sie eine Provision kassieren.

So schmilzt nicht nur die Rendite des Kunden. Auch seine Auswahl an Produkten schrumpft. Doch Fonds und Versicherungen sind nicht alles. Welchen Möglichkeiten Berater nur selten erwähnen, hat ein unabhängiger Honorarberater FOCUS Online erzählt.


 

1. Nichts tun

"Ein auf Provisionen angewiesener Finanzberater wird immer Produkte als Lösung empfehlen," sagt Erol Tezsevin-Weiss, Geschäftsführer des Honorarberatungsunternehmens Consilanto aus München. Dabei muss ein neues Produkt nicht zwangsläufig der beste Weg sein. Beispiel: Wer niemanden absichern will, braucht auch keine Risikolebensversicherung.

 

 

2. Schulden begleichen

"Wenn es eine Immobilie gibt, deren Finanzierung noch läuft, ist es oft sinnvoller, diese garantierten Minus-Zinsen zu reduzieren und das Darlehen zu tilgen, als auf später vielleicht eintretende Gewinne zu wetten", betont Tezsevin-Weiss. Auch der Dispo-Kredit oder andere Schulden sollten zuerst beglichen werden, bevor Kunden auf Renditen setzen.

 

 


3. ETFs

Bankberater lieben Fonds, aber nur solche bei denen ein aktives Management die Richtung vorgibt. Hier gibt es hohe Provisionen, aber auch die laufenden Kosten für die Fondsmanager gehen zulasten der Kunden. Exchange Traded Funds, kurz ETFs, kaufen hingegen Aktien aller in einem Index notierten Unternehmen, etwa des Dax, Die Kosten für das Fondsmanagement entfallen. Deswegen sind sie eine günstigere Alternative zu aktiv gemanagten Fonds. Zumal "ich keine Studie kenne, die den Nutzen eines aktiven Managements nach Kosten belegt", so Tezsevin-Weiss.


 

4. Banksparplan

Neben ETFs sind Banksparpläne eine Alternative auf die Kunden zumindest einmal ein Auge werfen sollten. Das Risiko ist gering, die Zinsen dafür auch.

5. Wechsel in der bestehenden Krankenversicherung

Vor allem im Alter stecken privat Krankenversicherte schnell in einem teuren Tarif fest. Hilfe zu finden ist schwierig, denn ein Wechsel innerhalb der Gesellschaft bringt für Berater keine Provision. Doch das ist oft die einzige Möglichkeit. Denn eine neue Krankenkasse werden Kunden ab einem bestimmten Alter kaum finden. "Wir hatten den Fall eines Ehepaares, das etwa 1600 Euro im Monat für seine private Krankenversicherung gezahlt hat. Nach dem Wechsel in einen neuen Tarif bei ihrer Versicherung sparen sie jetzt mehr als 700 Euro im Monat."

 

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/banken/provision-fuer-den-vertreter-mini-rendite-fuer-den-kunden-von-diesen-anlageprodukten-hat-ihnen-ihr-bankberater-noch-nie-erzaehlt_id_3930475.html#

Mehr Transparenz in der Finanzberatung

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